Verfolgen Sie das Team über Facebook. In den nächsten Tagen wird sich das Team in Israel für das Bird Race am 26. März vorbereiten. 

Adrian Jordi reist mit seinen Teamkollegen von «Birders without Borders» im März nach Israel. Am Bird Race «Champions of the Flyway» haben sie nicht nur den Siegerpokal als Ziel, sondern vor allem die Rettung der Geier Afrikas und natürlich die Entdeckung von zahlreichen, auch seltenen, Vogelarten. Ein Gespräch mit einem Naturliebhaber.

v.l. Paul Walser / Manuel Schweizer / Adrian Jordi / Daniel Gebauer

«Es ist meine Leidenschaft, viel mehr als ein Hobby» sagt Adrian Jordi zu Beginn des Gesprächs bestimmt. «Die Natur, die Vögel und auch Raubkatzen. Seit ich 10 Jahre alt bin bewege ich mich in der Natur und beobachte sie.» Adrian ist seit vielen Jahren einer der leidenschaftlichsten Vogelbeobachter und Seltenheitsjäger der Schweiz. Er ist Gründer der Schweizer Vogelplattform «CH Club 300» und dem App-basierten Vogelmeldedienst „Swiss Bird Alert“. Zudem ist Adrian weit gereist in Europa, Asien und Afrika und kehrt auch immer wieder gerne in den Nahen Osten zurück, vor allem nach Israel.

Strategie und Spass

An diesem Nachmittag trifft sich Adrian mit seinen Kollegen Daniel Gebauer, Manuel Schweizer und Paul Walser Schwyzer am Neuenburgersee, um den Einsatz am Bird Race «Champions of the Flyway» in Israel zu besprechen. Im März gilt es ernst. Dann reist Adrian Jordi mit dem Team «Birders without Borders» ans Rote Meer. Dort haben die vier Kollegen aus der Schweiz während 24 Stunden Zeit, so viele Vogelarten wie möglich zu entdecken. Nun geht es darum, die Reise zu planen, eine Strategie für das Rennen zu besprechen und vor allem auch darum, Spass zu haben. «Wir sind alle sehr motiviert» sagt Jordi.

Es wird einen Gewinner geben am Bird Race. Klar. Und dieser Gewinner wird auch einen Pokal nach Hause bringen. Wie bei jedem Wettkampf. Der Sieg wäre ein schöner Pluspunkt für das Schweizer Team. Doch dies steht für einmal nicht im Zentrum. Es geht um viel mehr. Nämlich darum, die Geier in Afrika zu schützen. Diese sind stark bedroht. Das Artenschutzprojekt steht denn auch für Adrian Jordi an absolut erster Stelle: «Wir wollen etwas Gutes tun. Das ist das Wichtigste. Dass wir dies mit unserer Leidenschaft verbinden können, ist einzigartig.» Diese Einstellung zieht sich durch alle Teams an diesem Wettkampf. Es ist daher auch mehr ein Mit- als Gegeneinander. «Ja genau, wir unterstützen und helfen uns gegenseitig. So werden über eine Whatsapp-Gruppe Informationen ausgetauscht. Zum Beispiel wenn ein Team eine seltene Vogelart entdeckt oder einen besonders interessanten Ort gefunden hat. Wichtig ist, dass alle Teams gut abschneiden.»

Mit Leica Gutes tun

Bedrohter Weissrückengeier / Aufgenommen in Botswana

Die Teams finanzieren sich über Sponsoren, auch «Birders without Borders» rund um Adrian Jordi. Mit dem Geld der Sponsoren bereichern sich die Teammitglieder nicht etwa selbst, sondern leisten einen wichtigen Beitrag für das Artenschutzprojekt. «Unser wichtigster Partner ist Leica. Wir sind sehr dankbar, können wir auf sie zählen. Nicht nur, weil das Material qualitativ top ist, sondern auch weil wir dadurch gemeinsam die Rettung der Geier unterstützen können.»

Dass Adrian Jordi und seinen Kollegen mit einer Leica-Ausrüstung nach Israel reisen, versteht sich daher von selbst. Für ihn ein absolutes Privileg: «Leica ist in Sachen Optik das hochwertigste Produkt, das es gibt. Ganz wichtig für uns ist auch ihre Stärke bei wenig Tageslicht, wenn wir auf lichtstarkes Material angewiesen sind. Zum Beispiel wenn wir bei Dämmerung noch eine Vogelart entdecken und dokumentieren wollen. Man sieht auch immer wieder andere Teams aus aller Welt mit Leica-Ausrüstung. Dies hat sicher einen Grund.»

Im März gilt es ernst. Dann reist Adrian Jordi mit seinem Team nach Israel. Vier Tage geben sie sich vor Ort Zeit, um die Umstände kennen zu lernen und die finale Strategie für den Wettkampf zu entwickeln. Schlussendlich geht es dann während 24 Stunden darum, möglichst viele Vogelarten zu entdecken. «Das Aravatal ist ein Knotenpunkt für Zugvögel aus Asien, Afrika und Europa. Daher kann man dort sehr viele verschiedene und manchmal auch seltene Vogelarten sehen. Manche Vogelarten wie der Neuntöter oder der Wespenbussard fliegen danach in die Schweiz» erklärt der sympathische Berner. Er möchte vor allem einen bestimmten Vogel sehen, nämlich «den Wermutregenpfeifer. Ihn haben wir auch in unserem Logo. Es wird zwar schwierig, aber vielleicht haben wir ja etwas Glück.» Wir wünschen es dem Schweizer Team und drücken die Daumen nicht nur für den Gewinn des Siegerpokals, sondern auch für die Rettung der bedrohten Geier Afrikas.


Die Kollegen von Adrian Jordi kurz vorgestellt:

Daniel Gebauer – Daniel ist ein sehr leidenschaftlicher Vogelbeobachter, der im Alter von 12 Jahren mit der Vogelbeobachtung begann. Wenn er nicht im Büro ist, sucht er nach seltenen Vögeln oder hilft bei der Erhaltung einiger der lokalen Naturschutzgebiete. Er hat Israel bereits in den 90er Jahren zweimal besucht. Scharfäugig wie ein Adler, unterstützt er das Team durchziehende Greifvögel zu finden.

Manuel Schweizer – Manuel ist ein sehr leidenschaftlicher Vogelbeobachter seit Kindheit und sucht besonders gerne nach Raritäten am Neuenburgersee. Er ist Kurator für Ornithologie am Naturhistorischen Museum Bern und Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Vogelkunde und Vogelschutz ALA. Er ist weit in Asien gereist und ist Mitautor eines Feldführers für die Vögel Zentralasiens. Besonders gerne beobachtet er Vögel in offenen Lebensräumen und wird sich in den israelischen Steppen und Wüsten wohl fühlen.

Paul Walser Schwyzer – Als Vogelbeobachter ist Paul eher ein Spätzünder, aber heutzutage umso leidenschaftlicher. Er lebte vier Jahre in Thailand und ist während dieser Zeit ein Experte für die Vogelbeobachtung im Regenwald geworden. Er arbeitet heute als Biologielehrer und leitet regelmässig Vogelbeobachtungstouren für die Schweizer Firma «Liberty Bird» mit Borneo und natürlich Thailand als seinen Lieblingszielen.

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