«Es ist ein Statement. Oder mehr noch, es ist das Statement schlechthin». Die Leica M-D ist für Markus Iofcea viel mehr als eine Kamera. Der leidenschaftliche Streetfotograf hat sein fotografisches Zuhause gefunden. Ohne Display. Ohne Stress. Tiefenentspannt.

«Wahrscheinlich dachten sie damals im Leica-Shop in Zürich, ich sei verrückt» lacht Markus. Sie wollten ihm nicht glauben, dass er die Kamera ohne Display wollte. Aber doch, genau die wollte er. Die M-D. «Der Leica-Verkäufer kümmerte sich wirklich sehr nett um mich und fragte mich verständlicherweise mehrmals, ob ich mir da sicher sei». Es war seine erste Leica. Und er wusste irgendwie, diese Kamera ist für ihn bestimmt. Also lief er mit der Kamera seiner Wünsche aus dem Laden. Und liess staunende, ungläubige Verkäufer zurück. «Seit diesem Tag fotografiere ich nur noch mit Leica».

Die Leica M-D braucht keine Farbe

«Es ist die Einfachheit die mich gereizt hat und die mich nun auch überzeugt. Die M-D ist die erste Kamera die genau das anbietet, was ich brauche. Vorher hatte ich nie wirklich das Gefühl, dass ich die Kontrolle über das entstehende Bild habe». Markus Iofcea mag die Streetfotografie. Er lässt sich Zeit. Geht durch die Strassen. Und wählt sorgfältig sein Sujet und den idealen Zeitpunkt. «Schon während dem Fotografieren freue ich mich auf das Endresultat. Völlig entspannt. Es ist Entschleunigung pur. Ich muss das gemachte Bild nicht sofort betrachten können.» Markus verlässt sich dabei auf sein Gefühl, welches er über die Jahre für die Kamera entwickelt hat. «Ich drücke nicht 50 Mal ab für ein Foto. Ich fühle das Bild. Und vertraue der Kamera».

Das Endresultat ist bei Markus Iofcea oft schwarzweiss. «Ganz einfach deshalb, weil es am besten zur M-D passt. Es ist wie Analog-Fotografie im Vintage-Stil» versucht Markus zu erklären, was gar keine Erklärung braucht. Denn man sieht seinen Bildern sofort an, dass er, die Kamera und das schwarzweisse Endprodukt eine Einheit bilden. Es sind die speziellen Momente, die Markus sucht und Fotograf Ian Wong zum Thema schwarzweiss Fotografie treffend wie folgt beschreibt. «Ein Foto, dass einfach nicht in Farbe existieren kann. Augenblicke, die für Monochrom gemacht sind.» Man spürt, dass ihm die Kamera und Leica enorm viel bedeuten. «Es passt einfach. Die Marke hat eine Geschichte. Das Design der Kamera ist wunderschön, simpel, pur. Man entwickelt eine emotionale Bindung».

Schräge Bekanntschaften dank der M-D

Dass die M-D nicht eine normale Kamera ist erfährt der sympathische Zürcher immer wieder bei Begegnungen auf der Strasse. Oft wird er auf seine Ausrüstung angesprochen. «Ich finde es äusserst spannend, wenn mich die Leute ansprechen und mit mir über meinen Ansatz der Digital-Fotografie sprechen wollen. Meistens wollen sie Details über die Kamera wissen. Kaum jemand kennt die M-D und ihre Vorzüge». Dann erzählt er die Geschichte einer Begegnung mit einem Touristen in Zürich. «Ein freundlicher Herr ist mir während einer halben Stunde einfach nachgelaufen und hat alles fotografiert was ich fotografiert habe» lacht Markus. Dies ist aber nicht die einzige seltsame Begegnung.

«Ich war in Aserbaidschan, in Baku, mit der M-D. Als ich in einem Park einige Kunstwerke fotografiert habe, spricht mich plötzlich ein Polizist an. Er meinte, fotografieren sei hier verboten, weil eine Botschaft gleich um die Ecke sei. Er verlangte, dass ich ihm die Bilder zeige damit er kontrollieren könne, was ich fotografiert habe. Als ich ihm erklärte, dass ich gar kein Display hätte um ihm die Bilder zu zeigen, verstand er die Welt nicht mehr» sagt Markus, welcher von dieser Situation selbst am meisten überrascht wurde. «Genau darum, diese Kamera ist ein Statement. Es ist dieser Aspekt, welcher ganz nah an der analogen Fotografie ist. Diese Entschleunigung. Die Welt versteht nicht mehr, dass es diese Art der Fotografie noch gibt, ganz ohne Display, Optionen oder knöpfen.»

Der Polizist hat ihn schliesslich nach 10 Minuten gehen lassen. Mit der Leica M-D, welche ihn auch in Zukunft auf seinen kleinen und grösseren Reisen begleiten wird.

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Foto von Thorsten von Overgaard